Brave Mädchen, böse Buben?

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Liegt es an den Hormonen?

Es gibt Forscher/-innen, die sagen es liege am Gehirn und an den Hormonen, dass Frauen meistens friedlicher handeln als Männer.

Nach der Theorie von einigen Forscher/-innen können Mädchen Gefühle von anderen Menschen besser als die Jungen wahrnehmen. Ihrer Meinung nach sind Mädchen durch ihr Gehirn darauf programmiert, Harmonie zu suchen und investieren viel Energie in friedliche Beziehungen. Weibliche Hormone bewirken, dass Mädchen das Bedürfnis haben mit anderen verbunden zu sein, Kompromisse zu suchen und Konflikte eher zu vermeiden.

Das weibliche Gehirn neigt dazu auf Konflikte in Beziehungen alarmiert sowie mit Angst- und Stressgefühlen zu reagieren. Gerade für Mädchen im Teenageralter sind feste Freundesgruppen, auf die sie sich verlassen können sehr wichtig. Diese Beziehungen wollen sie nicht durch gewalttätige Auseinandersetzungen gefährden.

Bei Jungen und Männern sieht die Situation tendenziell anders aus: sie werden bei Konkurrenz und Konflikten oft sogar noch angeregt sich stärker durchzusetzen, ihre männlichen Hormone wirken eher aggressionsfördernd.

Aber: Das gesamte Verhalten nur auf die Hormonen zu reduzieren, ist zu einfach. Man darf nicht vergessen, dass Hormone natürlich nicht der Grund für ein bestimmtes Verhalten sind, sondern sie können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ein bestimmtes Verhalten auftritt. Niemand kann aber männliche Hormone, wie Testosteron als Grund angeben, um Gewalt zu rechtfertigen.

Zudem sind nicht alle Jungen und nicht alle Mädchen gleich, so dass Verallgemeinerungen nur teilweise möglich sind; aber es gibt Trends und hormonelle Unterschiede, und die können mindestens zum Teil erklären, warum angriffslustige Mädchen seltener als aggressive Jungen sind.

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