Jugendliche in der Sekundarstufe I sind häufig noch unsicher, wie es in ihrem Leben weitergeht. Die Eltern spielen eine entscheidende Rolle – als Gesprächspartner, Begleiter und Mutmacher.

Diese Artikel interessieren die Eltern: «Alle Bildungswege der Schweiz», «Die Berufswahl Ihres Kindes: Sie sind wichtig» und «Fragen und Antworten zur Berufswahl».

Themenübersicht

Haben Sie Fragen, die die Berufswahl Ihres Kindes betreffen? Diese Stellen beraten Sie, Ihren Sohn oder Ihre Tochter.

Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung der Schweiz
Für den Fall, dass Ihr Kind Unterstützung bei der Berufswahl in Ihrem Kanton braucht.

Job Caddie
Job Caddie bietet eine kostenlose Unterstützung für Jugendliche und junge Erwachsene mit Schwierigkeiten in der Lehre und beim Berufseinstieg.

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So helfen Sie Ihrem Kind ganz konkret

Tarik ist happy. Endlich hat er seinen Beruf entdeckt: «Interactive Media Designer». Doch seine Berufsberaterin erklärt ihm, dass es kaum Lehrstellen gibt. Zamira hingegen hat schon eine Schnupperlehre in einem Kindergarten gemacht, aber ihre Noten reichen nicht aus. Lesen Sie hier, wie Sie Ihr Kind unterstützen können.


Auch wenn es heute mehr Lehrstellen gibt als früher: In manchen Berufen ist es schwierig, eine Lehrstelle zu finden. Viele Jugendliche möchten wie Zamira mit Kindern arbeiten. Beliebt sind auch gestalterische Berufe, um beispielsweise als Grafiker/in tätig zu sein, oder Berufe, die mit Tieren zu tun haben. Andere Jugendliche wie Tarik wünschen sich, in der Informatik und für neue Medien zu arbeiten. Berufe in der IT-Branche gelten als spannend und zukunftsweisend, auch wenn sich mancher Beruf in der Praxis als unbefriedigend entpuppt, weil er den Erwartungen nicht entspricht.

Realistisch bleiben

Mahlerin

Ist der Berufswunsch gefasst, sollte Ihre Tochter/Ihr Sohn zunächst die eigenen Fähigkeiten mit denen vergleichen, die in diesem Beruf gefordert sind. Wenn Ihre Tochter/Ihr Sohn in Mathematik und logischem Denken grosse Schwächen hat, ist der Beruf der Informatikerin/des Informatikers kaum der richtige.

Je sorgfältiger Ihre Tochter/Ihr Sohn die eigenen Fähigkeiten analysiert, desto kleiner wird die Enttäuschung bei der Lehrstellensuche sein.

Hobbys als Türöffner

Motivieren Sie Ihre Tochter/Ihr Sohn, möglichst viele Erfahrungen im Wunschberuf zu sammeln. Infoveranstaltungen, Ferienjobs, Schnupperlehren oder Praktika sind Türöffner, um eine Lehrstelle zu ergattern.

Auch Freizeitbeschäftigungen der Jugendlichen können einen Vorteil verschaffen: Betreut Ihre Tochter/Ihr Sohn eine Pfadigruppe oder verdient sie/er als Babysitter/in das Taschengeld? Dann können sie beispielsweise bei den Lehrstellen Fachmann/Fachfrau Betreuung punkten.

Wunschberuf trotz schlechter Noten?

Chemikerin

Ist Ihre Tochter/Ihr Sohn überaus motiviert und bringt auch die Fähigkeiten mit, aber die schulischen Leistungen reichen nicht aus?

Ein gutes Resultat bei einem Eignungstest für den Wunschberuf könnte Pluspunkte beim Lehrbetrieb einbringen. Denn der Eignungstest ist auf die Anforderungen des Berufs zugeschnitten. Unterstützen Sie Ihre Tochter/Ihr Sohn bei den Vorbereitungen und wenden Sie sich gemeinsam an die/den zuständige/n Berufsberater/in.

Wichtig sind zudem die sozialen Fähigkeiten, die sogenannten Soft Skills. Lehrbetriebe achten darauf, ob die künftigen Lernenden höflich, pünktlich und verantwortungsbewusst sind.

Tipps fürs Bewerbungsdossier

Im Bewerbungsschreiben können diese Fähigkeiten dokumentiert werden. Das Anschreiben Ihre Tochter/Ihr Sohn muss überdurchschnittlich gut sein, um sich von anderen abzuheben. Ermuntern Sie Ihre Tochter/Ihr Sohn, die nötige Zeit dafür aufzuwenden und sorgfältig zu arbeiten.

  • Einige Kantone bieten Jugendlichen eine Auswahl an Beispielen und Videos für ein gutes und komplettes Bewerbungsdossier an.

Und denken Sie daran: Die Lehrbetriebe beginnen in der Regel nach den Sommerferien, Bewerbungen zu sichten und Bewerber/innen auszuwählen.

Ein Plan B

Besprechen Sie mit Ihrer Tochter/Ihrem Sohn auch die Möglichkeit, dass es nicht mit dem Wunschberuf klappen könnte. Motivieren Sie die Jugendlichen, sich zusätzlich zu anderen Berufen zu informieren und einen Plan B zu haben.

Zwischenlösung als Chance

Zwischenlösung

Manchmal ist auch ein Brückenangebot oder eine Zwischenlösung der richtige Weg: Brückenangebote ermöglichen Jugendlichen, die keinen passenden Ausbildungsplatz gefunden haben, ihre schulischen und praktischen Kenntnisse zu erweitern, und sie werden bei der Lehrstellensuche unterstützt. Zwischenlösungen überbrücken die Zeit zwischen der obligatorischen Schule und der Erstausbildung mit einem Sprachaufenthalt, einem Praktikum oder einem Arbeitseinsatz.

Mit einem Brückenangebot oder einer Zwischenlösung erhält Ihr Kind die Gelegenheit, die benötigte Reife und Selbstständigkeit zu entwickeln. Angebote in den verschiedenen Kantonen sind auf berufsberatung.ch zu finden.

Was tun, wenn gar nichts geht?

Langeweile, Frustration

Die Zeit drängt und Ihr Kind hat immer noch keine Anschlusslösung nach der Oberstufe gefunden? Oder hat Ihr Kind Probleme in der Mittelschule und will sie vorzeitig beenden?

In den meisten BIZ der deutschsprachigen Kantone helfen Ihnen Teams mit professionellen Fachpersonen dabei, doch noch eine Lösung für Ihr Kind zu finden. Informieren Sie sich in Ihrem BIZ über entsprechende Angebote. 

Patronat
Autor/-in
Amt für Jugend und Berufsberatung Bildungsdirektion
Revisor/-in
Rico Loppacher
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Warnsignale erkennen
Wissen

Insbesondere Alkoholkonsum im jungen Alter, häufiger Konsum und Alkoholräusche sind Warnsignale. Reagieren Sie darauf.

Im Dialog bleiben
Wie spreche ich mit meinem Teenager?
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Die Kommunikation kann schwierig werden. Wie können Eltern im Gespräch bleiben?

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Die Gewalt soll aufhören
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Leidet Ihre Familie, weil der Partner oder die Partnerin gewalttätig ist? Was können Sie dagegen tun?

Ist Ihr Kind in der Sekundarstufe I?
Lehre oder Mittelschule?
Ist Ihr Kind in der Sekundarstufe I?

U.a. Berufsinformationszentren, Berufsbesichtigungen, Schnupperlehren und App helfen, die passende Wahl zu treffen.

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