feel-ok.ch unterstützt dich bei deiner Berufswahl, erklärt dir, welche Rechte und Pflichten du in der Lehre hast und welche Anlaufstellen Hilfe bieten, falls du berufsbedingte Probleme hast.
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Diese Artikel interessieren unsere Leser*innen: «Den richtigen Beruf finden», «Wenn es nicht rund läuft», «Rechte und Pflichten» und «Hilfe bei Berufsproblemen».
Hast du Mühe, eine Lehrstelle zu finden? Die Rubrik «Jobsuche: Du kannst!» enthält gute Ratschläge für dich. Falls du dich mit der deutschen Sprache unsicher fühlst, helfen die «Merkblätter in 14 Sprachen» weiter. Jugendliche sprechen über ihre Erfahrungen im Berufsleben zu den Themen Motivation, Stress, Kommunikation und Schnupperwoche.
Interaktiv
Der Interessenkompass zeigt dir, welche Tätigkeiten und Berufe zu dir passen. Folgende Videos können dich bei der Suche des passenden Jobs inspirieren. Fragen und Antworten Jugendlicher zu Berufsthemen findest du in «Check Out».
Hast du Fragen, die deine Berufswahl betreffen? Diese Anlaufstellen bieten dir Hilfe an.
Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung der Schweiz
Falls du Unterstützung bei der Berufswahl in deinem Kanton brauchst, findest du hier die regionalen Kontaktadressen.
Job Caddie
Job Caddie bietet eine kostenlose Unterstützung für Jugendliche und junge Erwachsene mit Schwierigkeiten in der Lehre und beim Berufseinstieg.
feel-ok.ch/beruf-hilfe
In diesem Artikel haben wir nützliche Adressen aufgelistet, die bei Problemen im Lehrbetrieb Hilfe bieten.
Schauen wir uns an, wie die Nikotinbranche junge Menschen dazu animiert, ihre Produkte zu konsumieren. Dann kannst du dir überlegen, was das für dich bedeutet und, ob du dies zulassen willst.
Wie werden Jugendliche von der Nikotinindustrie zum Vapen verführt?
Die Nikotinindustrie engagiert Designer:innen, die das Produkt "Vape" mit leuchten bunten Farben, aufgefallenen Graphiken und aussergewöhnlichen Formen gestalten.
So wird aus einer langweiligen E-Zigarette ein cooler Artikel, als wäre er etwas Besonderes, etwas, was man auf einer Party oder bei einem Treffen mit Freund:innen unbedingt dabei haben will.
Stell dir vor, die nikotinhaltige Flüssigkeit eines Vapes mit einer klumpigen E-Zigarette der ersten Generation zu dampfen: Schon ist die E-Zigarette nicht mehr so cool und auch nicht mehr so interessant.
Die Nikotinbranche weiss, wie wichtig Freundschaften in deinem Alter sind.
Deshalb wird sie versuchen, jemanden in deiner Gruppe zum Vapen zu animieren. So wie ein Brandherd, der sich rasch als Feuer im trockenen Wald des Freundeskreises ausbreitet, werden dann vielleicht auch die anderen in der Gruppe das gleiche Produkt vapen wollen.
Auf diese Weise nutzt die Nikotinindustrie das Bedürfnis Jugendlicher, Erfahrungen mit anderen zu teilen und sich als Teil einer Gemeinschaft zu fühlen. Was für die einen spannend und lustig ist, wollen die anderen auch auskosten und so Teil eines gemeinsamen Erlebnisses sein.
Selbstverständlich zwingt dich niemand in deiner Gruppe, zu vapen. Unterschätze trotzdem nicht den Einfluss der sozialen Bedürfnisse auf dein Verhalten.
Die Frage dazu lautet: «Würde ich vapen, auch wenn ich in der Gruppe der Einzige wäre?».
Falls deine Antwort ‘Nein’ lautet und du trotzdem vapest, weisst du nun, dass die Nikotinbranche schafft, dich mit Hilfe deiner Freund:innen zum Konsum zu verführen.
Manche Influencer:innen gehören zu den mächtigsten Verbündeten der Nikotinindustrie, dies auch wenn sie aus eigener Initiative ohne direkte Finanzierung des Anbieters für ein Produkt werben.
Disclaimer
Natürlich dürfen wir nicht alle Influencer:innen in einen Topf werfen. Es gibt jene, die sich bewusst sind, welche Verantwortung sie tragen, die verzichten für schädliche Produkte, ‘Werbung’ zu machen und in ihrem Fachgebiet äusserst kompetent sind.
Aber es gibt auch die anderen, jene, die nicht darüber nachdenken, welche Folgen ihr Handeln für die jungen Zuschauer:innen hat.
Da gibt es zum Beispiel jemanden, der filmt, wie er so viele Züge an einem Vape inhaliert, bis er fast ohnmächtig wird. Auf diese Weise kann er andere Jugendliche dazu animieren, dasselbe zu versuchen.
Es gibt auch diejenigen, die erzählen, wie cool und trendy die neuen Vapes sind, aber nicht über die schädlichen Auswirkungen berichten und so zu ihrer Verbreitung beitragen.
Influencer:innen haben Millionen junger Follower weltweit. Sie sind sympathisch, witzig und wirken selbstbewusst, als wüssten sie alles - und wir so wenig. Sie sind so, wie wir gerne wären: berühmt, einflussreich und selbstbewusst. Als Vorbilder können sie sehr überzeugend sein und Meinungen und Wünsche stark beeinflussen.
Selbstverständlich zwingen dich die Influencer:innen und die sozialen Medien nicht zu vapen. Unterschätze trotzdem nicht ihre Überzeugungskraft.
Die Frage dazu lautet: «Würde ich vapen, auch wenn niemand in den sozialen Medien über Vapes sprechen würde?».
Falls deine Antwort ‘Nein’ lautet und du trotzdem vapest, weisst du nun, dass dich die sozialen Medien zum Konsum verführen können.
Ein älteres Produkt wirkt auf Jugendliche mit der Zeit nicht mehr so spannend, was für die Anbieter zum Verlust von Marktanteilen führt.
Mit einem neuen Produkt können neue Kunden begeistert werden... auch wenn das Neue (die Vapes) bei genauerer Betrachtung das Alte ist (die E-Zigarette), das anders aussieht und gut vermarktet wird.
Wer keine neuen Artikel lanciert, verliert Kunden und riskiert, vom Markt zu verschwinden. Aus diesem Grund kommen von den Anbietern immer wieder neue Vapes-Produkte, die das Bedürfnis junger Menschen auf Neuheiten befriedigen.
Neuheiten machen junge Menschen neugierig. Der Schritt von der Neugier zum Konsum ist klein.
Die Frage dazu lautet: «Würde ich dieses Produkt konsumieren, auch wenn es seit mehreren Jahren auf dem Markt wäre?».
Falls deine Antwort ‘Nein’ lautet und du trotzdem das Produkt konsumierst, weisst du nun, dass dich der Anreiz der Neuheit zum Konsum verführen kann.
Vapes sind nikotinhaltige Produkte mit vielen Fruchtaromen, die bei manchen Jugendlichen gut ankommen.
Warum ist das so? Vielleicht, weil wenn etwas nach Früchten schmeckt, als gesund (oder weniger schädlich) empfunden wird? Weil mit verschiedenen Fruchtaromen die Chance gross ist, dass mindestens ein davon auf Zustimmung bei den Konsumierenden stosst? Weil neue Geschmackserlebnisse neugierig machen? Weil die Fruchtaromen den Geschmack von Nikotin verdecken?
Es ist auffällig, dass Vapes viele Fruchtaromen bieten. Fruchtaromen sind eindeutig eine Kernstrategie der Industrie, um ein junges Zielpublikum zu erreichen.
Die Frage dazu lautet: «Würde ich vapen, auch wenn die Vapes nur nach Dampf schmecken würden?».
Falls deine Antwort ‘Nein’ lautet und du trotzdem vapest, weisst du nun, dass dich Fruchtaromen oder andere Geschmacksrichtungen zum Konsum verführen.
Billig und leicht zugänglich muss ein Produkt sein: So erreicht man junge Menschen. Denn viele Jugendliche haben wenig Geld und auch keine Lust, aufwändig nach einem Artikel zu suchen.
Und schau: Vapes sind (ziemlich) günstig. Und leicht zu finden: unter anderem an Tankstellen, Kiosken und in Online-Shops, wo man sie ab 18 Jahren kaufen kann.
Die hohe Zugänglichkeit und die tiefen Kosten tragen dazu bei, dass sich Vapes in manchen Segmenten der jungen Bevölkerung gut ausbreiten können.
Die Frage dazu lautet: «Würde ich vapen, auch wenn die Vapes teuer oder wenn sie schwierig zu finden wären?».
Falls deine Antwort ‘Nein’ lautet und du trotzdem vapest, weisst du nun, dass dich leichte Zugänglichkeit und tiefe Preise zum Konsum verleiten können.
Jugendliche werden von der Nikotinindustrie zum Vapen verführt, indem die Produkte durch auffällige Farben, Grafiken und Formen als cool und genussvoll dargestellt werden. Die Branche nutzt das soziale Bedürfnis junger Menschen nach gemeinsamen Erlebnissen sowie die Überzeugungskraft von Influencer*innen und sozialen Medien. Sie befriedigt die Neugier der Jugendlichen mit neuen Produkten und fügt fruchtige Aromen hinzu, die bei dieser Altersgruppe beliebt sind. Ausserdem werden die Vapes zu niedrigen Preisen angeboten und sind für Personen ab 18 Jahren breit zugänglich.
Jedes Jahr kommen neue Produkte auf den Markt, die auf junge Menschen abzielen. Auch die Nikotinindustrie wird weiterhin ihre bewährten Tricks anwenden, um Jugendliche zu animieren, ihre Produkte zu konsumieren. Das ist so und wird sich nicht ändern.
Was kannst du dagegen tun? Schütze deine Freiheit und mache dich vom Einfluss der Nikotinindustrie unabhängig .
Das ist schwieriger als es scheint, da die verführerische Kraft der Nikotinbranche, die damit Millionen verdient, nicht unterschätzt werden darf.
Viele werden von sich behaupten, dass sie immun gegen die Einflussversuche von Marketingspezialisten sind. Wer so denkt, ist besonders gefährdet, Opfer der Verführung zu werden.
Fakt ist, dass alle Menschen manipulierbar sind, weil alle Menschen Bedürfnisse und Schwachstellen haben: Jugendliche wie Erwachsene.
Bleib wachsam, denk darüber nach, was dir im Leben wichtig ist, und informiere dich aus vertrauenswürdigen Quellen, damit du dein Leben aktiv gestalten und das tun kannst, was für dich (und nicht für andere) richtig ist.
feel-ok.ch ist ein Angebot der Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX, das Informationen für Jugendliche und didaktische Instrumente u.a. für Lehrpersonen, Schulsozialarbeiter*innen und Fachpersonen der Jugendarbeit zu Gesundheitsthemen enthält.
20 Kantone, Gesundheitsförderung Schweiz, das BAG und Stiftungen unterstützen feel-ok.ch.
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