feel-ok.ch erklärt dir die vielfältigen Möglichkeiten der romantischen und sexuellen Orientierung, der Geschlechtsidentität und des Geschlechtsausdruckes. Damit dir bewusst wird, wie mannigfaltig die menschliche Natur ist und warum es wichtig ist, diese Vielfalt zu respektieren. Dabei spielt keine Rolle, ob du Hetero und cis oder schwul, lesbisch, trans oder einfach «queer» bist: Auf feel-ok.ch findest du Anregungen und Überlegungen, die auch für dich und für dein Leben wertvoll sind.
Inhalte
Diese Artikel interessieren unsere Leser*innen: «Queer: Kurzfassung», «Austausch», «Romantische und sexuelle Orientierungen», «Geschlechtsidentität», «Mein*e Freund*in hat sich geoutet», «Coming-out in der Schule» und «Ab wann darf ich Sex haben?».
Möchtest du mit einer jungen Person, über das Queer-sein sprechen, dich über LGBT+-Themen informieren oder erfahren, wo man queere Menschen treffen kann? Hier findest du nützliche Adressen. Diese können das Coming-out in der Schule, in der Familie oder mit Freunden*innen erleichtern, wie dies bei diesen queeren Menschen der Fall war.
Die queere Community ist sehr vielfältig: Es gibt zahlreiche romantische und sexuelle Orientierungen (z.B. Schwulen, Lesben, aromantische Personen), diverse körperliche Geschlechter (Frauen, Männer, Inter*), non-binäre Geschlechtsidentitäten (Cis, Trans) und mannigfaltige Geschlechtsausdruckformen. Für alle Menschen gilt: Sie haben das Recht, so zu sein, wie sie sind.
Sexuelle und romantische Orientierung: Respekt, Schutz gegen Gewalt und Gesundheit.
Trans, inter*: Respekt, Schutz gegen Gewalt und Gesundheit.
Auf feel-ok.ch geht es auch um Sex. Ab welchem Alter darf ich? Was ist beim Sex wichtig? Und wie schütze ich mich gegen Geschlechtsinfektionen?
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Fragen zum Thema Queer, die von Jugendlichen gestellt und von anderen jungen Menschen beantwortet wurden. Die LGBT+-Community verwendet viele Begriffe… und diese sind nicht immer einfach zu verstehen: Hier geht es zum Wörterbuch.
Bist du dir unsicher, ob du auf Frauen, Männer, mehrere Geschlechter oder niemanden stehst? Hast du Fragen zu deiner romantischen / sexuellen Orientierung? Bist du unsicher, ob du eine Frau * ein Mann bist? Hast du Schwierigkeiten mit deinem Coming-out?
du-bist-du.ch
Schreib den Peer-Beratern*innen von du-bist-du: Sie sind jung und lesbisch, schwul, bisexuell, trans, aromantisch, pansexuell oder queer.
du-bist-du.ch/notfall
Brauchst du sofort Hilfe? Hast du das Gefühl, dass deine Situation aussichtslos ist und weisst nicht mehr weiter? Denkst du daran, dich zu verletzen oder hast Suizidgedanken? Wurdest du Zuhause rausgeworfen, weil du queer bist oder hast du Angst, nach Hause zu gehen? Hast du körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt? Hattest du eine Risikosituation beim Sex? Oder befindest du dich sonst in einer Notlage? Hier findest du Notfall-Adressen, die dir weiterhelfen.
LGBT+ Helpline
Unser Beratungsangebot richtet sich an alle Menschen, welche Fragen zum LesBiSchwulTrans-Lebensumfeld haben – egal, welche sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität sie selbst haben. Bist du Opfer von homo- und transphober Gewalt, stehen wir dir 24 Stunden online am Tag zur Verfügung. Möchtest du hingegen ein reguläres Beratungsgespräch zu Fragen rund um LGBT führen, stehen wir dir Montag bis Donnerstag, 19 – 21 Uhr unter der Nummer 0800 133 133 (aus der ganzen Schweiz kostenlos) gerne zur Verfügung.
du-bist-du.ch/infopool/mediathekn
Websites, Filme, Bücher und mehr zu LGBT+-Themen.
eduqueer.ch/schulangebote
Die Schulangebote sind so aufgebaut, dass queere Menschen in Schulklassen kommen und über sich und ihr Coming-out erzählen sowie der Klasse allgemeines Wissen zu queeren Themen vermitteln.
genderbox.ch (für BL und BS)
Die Workshops von queeres ah&oh tragen dazu bei, sexuelle Orientierungen zu kennen, nichtdiskriminierend zu benennen und die Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung aller Geschlechter und sexuellen Orientierungen zu wahren. Ausserdem sollen Anlaufstellen bekannt gemacht werden.
du-bist-du.ch/infopool/treffs-und-events
Jugendgruppen, Sporttreffen, für Studenten*innen, für Migranten*innen, für junge und für reife queere Menschen, Events und mehr. So kannst du neue queere Freunde*innen kennenlernen.
Wir erklären dir, was häusliche Gewalt ist, wie häufig sie vorkommt, welche Formen sie annehmen kann, wer sie ausübt und wer davon betroffen ist.
Häusliche Gewalt in der Familie kann ganz unterschiedliche Formen annehmen: Beleidigen und Erniedrigen, Isolieren des Partners, Kontakte nach aussen verhindern, Geld zurückhalten, die Einteilung des Geldes kontrollieren, körperliche Gewalt androhen und ausüben, sexueller Missbrauch, Einschüchtern, Drohung mit Suizid, Drohung, den Kindern etwas anzutun, Verfolgen und Auflauern (Stalking) usw.
Viele der aufgezählten Gewaltformen sind nicht nur gemein und sehr belastend, sondern auch gesetzlich verboten und stellen eine Straftat dar.
Falls du von häuslicher Gewalt betroffen bist, findest du Informationen und Anregungen in «Zwischen meinen Eltern gibt’s Gewalt»
Wahrscheinlich ist deine Familie ganz ok. Warum sollte dich dann das Thema «Häusliche Gewalt» überhaupt interessieren?
Man schätzt, dass zwischen 10% und 30% aller Jugendlichen häusliche Gewalt erleben…. Daher besteht die Möglichkeit, dass du irgendwann vielleicht einen Freund oder eine Freundin haben wirst, der oder die unter häuslicher Gewalt leidet. Bist du informiert, weisst du dann, was du tun kannst, um deinem Freund oder deiner Freundin zu helfen.
Simona, Cécile, Nicola, Martin und Lisa erzählen ihre Geschichten über häusliche Gewalt und wie sie damit umgegangen sind.
«Häusliche Gewalt» ist Gewalt zwischen Menschen, die zu einer FamilieFamilien sind heute vielfältiger geworden. Jede und jeder weiss selber am besten, wer alles zu SEINER Familie gehört und an wen man denkt, wenn von «Eltern» gesprochen wird. Das können leiblichen Eltern sein, es kann aber auch sein, dass jemand den Partner oder die Partnerin der Mutter oder des Vaters als «Elternteil» bezeichnet und dass auch der Grossvater, die Tante, Stiefgeschwister oder ein WG-Mitbewohner zur Familie gehören.gehören oder die unter einem Dach zusammenleben. Am häufigsten kommt häusliche Gewalt zwischen zwei Erwachsenen vor, die in einer Partnerschaft leben.
Kinder sind auch dann von der Gewalt betroffen, wenn sie nicht direkt geschlagen oder gedemütigt werden: Sie hören, wie sich die Eltern drohen oder anschreien, sie sehen, wie sie einander verletzen oder wie Gegenstände kaputt gehen, sie hören das Weinen der Mutter oder sehen die Verzweiflung und das schlechte Gewissen des Vaters nach dem Gewaltausbruch…
Auch wenn die Kinder nicht Zielscheibe der Gewalt zwischen den Eltern sind und sich die Demütigungen oder die Schläge „nur“ zwischen den Erwachsenen abspielen, erleben sie Angst, Verzweiflung und Hilflosigkeit. Daher ist Gewalt zwischen den Eltern immer auch Gewalt gegen ihre Kinder. Über welche negativen Folgen berichten Jugendliche, die zu Hause Gewalt erleben? Antworten dazu findest du hier…
Konflikte zwischen Eltern kommen vor. Unterschiedliche Ansichten und Bedürfnisse können die Emotionen überladen und zu Auseinandersetzungen führen. Solange die Eltern auf der gleichen Ebene sind, sich gegenseitig respektieren und beim Streiten fair bleiben, handelt es sich nicht um häusliche Gewalt.
Im Fall von häuslicher Gewalt werden Auseinandersetzungen nicht fair und gleichberechtigt ausgetragen. Stattdessen wird körperliche oder seelische Gewalt eingesetzt, um den anderen zu kontrollieren, zu demütigen, einzuschüchtern, zu verletzen und damit Macht auszuüben.
Jeder Mensch, egal ob jung oder alt, Mann oder Frau, mit Schweizer Staatsbürgerschaft oder in die Schweiz immigriert, arm oder reich, mit hohem Ausbildungsabschluss oder ohne abgeschlossene Ausbildung kann zum Täter oder zur Täterin werden oder auch als Opfer von häuslicher Gewalt betroffen sein.
Lange Zeit war man überzeugt, dass bei häuslicher Gewalt meistens der Mann der Täter und die Frau die Zielscheibe der Gewalt ist. In den letzten Jahren hat man herausgefunden, dass es auch Frauen gibt, die Gewalt ausüben und ihren Partner oder ihre Partnerin verletzen, manchmal körperlich, oft aber auch durch psychische Gewaltformen, wie z.B. Erniedrigung und Einschränkung der Freiheit.
Es gibt Fälle, bei denen beide Elternteile sowohl Gewalt ausüben wie auch von Gewalt betroffen sind, und somit beide Eltern sowohl Täter*innen wie auch Opfer sind.
Wer schlecht behandelt, unterdrückt, geschlagen oder kontrolliert wird, wehrt sich oft lange Zeit nicht. Warum nicht? Manche Menschen schlagen zu, rasten aus oder wollen alles, was der Partner oder die Partnerin tut, kontrollieren. Wie lässt sich ein solches Verhalten erklären?
Wenn die Eltern so heftig streiten, dass Verletzungen möglich sind, dann handelt es sich um einen Notfall, der Sofortmassnahmen erfordert. Was man in einer solchen Situation tun kann, kannst du in «Sofortmassnahmen im Notfall!» lesen.
Nach einem Ausbruch der Gewalt kann es durchaus vorkommen, dass es eine Zeit lang zu Hause besser wird. Die gewaltausübende Person verspricht, dass so etwas nie wieder vorkommen wird. Und alle hoffen und versuchen zu glauben, dass das wahr ist.
Aber die Probleme, die die Gewalt ausgelöst haben, bleiben bestehen. Und deswegen geht die Gewalt in den meisten Fällen irgendwann wieder von vorne los. Das ist der Teufelskreis der Gewalt, auch Gewaltspirale genannt. Erwachsene, die in der Gewaltspirale gefangen sind, brauchen oft professionelle Hilfe, um sie zu beenden.
Jakob (15) erzählt, wie er die Gewaltspirale seiner Eltern erlebt hat. Ist dir die Geschichte von Jakob vertraut? Falls ja, zeigen wir dir einige Beispiele, wie du eine Fachperson kontaktieren kannst, um Hilfe zu bekommen.
Nein. Es gibt Familien, bei denen Kinder und Jugendliche direkt von den Eltern Gewalt erfahren, aber auch Familien, bei denen die Kinder ihre Eltern angreifen. Es ist auch möglich, dass zwischen Geschwistern Gewaltepisoden vorkommen. Es gibt noch weitere Formen von häuslicher Gewalt. Alle sind schwerwiegend und belastend. In diesem Modul vertiefen wir sie nicht: Falls du dennoch mehr Informationen oder Unterstützung brauchst, sind dir folgende Adressen behilflich…
Manche Jugendliche erleben Gewalt auch in ihrer Liebesbeziehung: Sie haben Angst, dem Partner oder der Partnerin zu widersprechen, sie werden kontrolliert oder angefasst, obwohl sie es nicht wollen, sie werden unter Druck gesetzt, vielleicht sogar geschlagen. Falls du dich von diesen Worten angesprochen fühlst, könnten dich die Antworten von Dr. Liebe auf Fragen von Jugendlichen im Bereich «Gewalt in jugendlichen Paarbeziehungen» interessieren.
feel-ok.ch ist ein Angebot der Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX, das Informationen für Jugendliche und didaktische Instrumente u.a. für Lehrpersonen, Schulsozialarbeiter*innen und Fachpersonen der Jugendarbeit zu Gesundheitsthemen enthält.
20 Kantone, Gesundheitsförderung Schweiz, das BAG und Stiftungen unterstützen feel-ok.ch.
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