Ein Aussenseiter oder eine Aussenseiterin ist irgendwie anders als die anderen, und da kein Mensch dem anderen gleicht, kann es eigentlich jeden treffen.
Jeder von uns ist einzigartig und unterscheidet sich von den anderen. Diese Unterschiede können dazu führen, dass man sich als Aussenseiter*in fühlt. Doch was bedeutet es wirklich, ein*e Aussenseiter*in zu sein? Und wie kann man damit umgehen? Hier sind zwei Geschichten von Jugendlichen, die sich ausgegrenzt fühlen und erzählen, wie sie damit umgehen.
Anna ist 16 Jahre alt und fühlt sich in der Schule oft einsam und ausgeschlossen. Sie erzählt:
"Ich fühle mich in der Schule einsam und ausgeschlossen. Ich weiss nicht, woran es liegt. Vielleicht daran, dass ich durch meine dicke Brille etwas anders aussehe als die anderen oder weil ich mich für Kunst interessiere und nicht für Designerklamotten. Sie brauchen einfach jemanden zum Dampf ablassen und da eigne ich mich mit meiner ruhigen Art gut dazu. Sie wissen, dass ich mich nicht wehre. Ich bemühe mich sehr, mehr aus mir heraus zu gehen, aber es denken wohl alle, ich sei total langweilig."
Anna hat das Gefühl, dass ihre Mitschüler*innen sie nicht verstehen und sie deshalb meiden. Das führt dazu, dass sie immer stiller wird:
"Die letzten Wochen habe ich kaum mehr etwas gesagt. Es hätte sich auch niemand dafür interessiert. Wenn ich in der Pause auf eine Gruppe zuging, drehten sich die Leute weg und liefen davon. Das tat sehr weh."
Florian ist 15 Jahre alt und hat eine ganz andere Herangehensweise an seine Situation als Anna. Er erzählt:
"Mir muss keiner blöd kommen! Ich weiss, dass die anderen mich nicht mögen. Aber ich lasse mich nicht verarschen. Wenn mich einer dumm anmacht, dann kriegt er eins auf's Auge. Sollen sie ihre Aggressionen anderswo rauslassen!"
Florian wehrt sich gegen die Angriffe und versucht, sich zu behaupten. Doch auch er sieht die Ungerechtigkeit im Verhalten seiner Mitschüler*innen:
"In der Schulstunde reden sie von Toleranz und Gerechtigkeit, in der Pause pöbeln sie mich an, und das nur weil ich gute Noten habe. Irgendwie ist es völlig beliebig. Vor einem Jahr war noch Massimo das Prügelopfer. Nun bin ich es. Offenbar muss einfach jemand da sein, an dem sie ihren Frust auslassen können. Aber da mach ich nicht mit. Lieber schlage ich zuerst zu, als dass ich geschlagen werde."
Aussenseiter*innen werden oft geplagt, verspottet, gehänselt und manchmal sogar geschlagen. Die Angreifer treten gerne in Gruppen auf und die Angriffe können überall passieren – im Schulzimmer, auf dem Sportplatz oder auf Partys.
Manche Aussenseiter*innen reagieren mit Resignation und ziehen sich zurück, während andere aggressiv werden und mit Gewalt reagieren. Beide Reaktionen verschlechtern oft die Situation.
Die Gründe, warum jemand zum Aussenseiter wird, sind vielfältig. Es könnte an der Kleidung, dem Dialekt, den Noten, einem aussergewöhnlichen Hobby oder dem Aussehen liegen. Oft leiden die Betroffenen sehr darunter und geben sich selbst die Schuld. Viele schämen sich und haben nicht den Mut, sich zu verteidigen.
Ausgrenzung und Mobbing sind ernsthafte Probleme, die niemand alleine bewältigen sollte. Es ist wichtig, dass wir alle zusammenarbeiten, um eine unterstützende und inklusive Gemeinschaft zu schaffen.
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