Eltern spielen bei ihren Kindern eine Schlüsselrolle hinsichtlich der Vermittlung von Kompetenzen in Geldfragen. Die folgenden Empfehlungen sollen Ihnen dabei helfen.
Inhalte
Empfohlene Artikel: «Ihrem Kind den guten Umgang mit Geld beibringen», «Über Geld sprechen», «Das Warten beibringen», «Erfahrungen machen lassen».
Haben Sie Fragen zum Thema Geld? Probleme im Umgang mit Geld? Wissen Sie nicht, wie Sie Ihre Rechnungen bezahlen sollen? Oder brauchen Sie Unterstützung und Rat in Erziehungsfragen? Diese Anlaufstellen bieten Hilfe.
Schuldenberatung Schweiz
Die hier aufgeführten Fachstellen für Schuldenberatung bieten spezialisierte Beratung und Begleitung an für Personen, die Verschuldungsrisiken ausgesetzt oder bereits überschuldet sind.
Elternberatung Pro Juventute
Hier erhalten Sie rasch, unkompliziert und kostenlos Antworten auf Ihre Fragen rund um die Erziehung Ihrer Kinder. Sie erhalten Beratung per Telefon, Chat oder E-Mail.
Kanton Zürich
Die beide kostenlosen Angebote Money Chat und Moneythek bieten schnelle und vertrauliche Auskunft für Menschen, die im Kanton Zürich leben und Fragen zum Thema Geld oder Budget haben.
Geben Sie Ihrem Kind eigenes Geld, damit es Erfahrungen machen kann. Diese können positiv oder negativ sein. Beides ist sehr wertvoll!
Mit eigenem Geld lernen Kinder und Jugendliche
All das Gelernte stärkt das Selbstvertrauen Ihres Kindes.
Den Kindern eigenes Geld zu geben, eignet sich deshalb für Familien aller Einkommensklassen. Die Ausgaben sollten den bisherigen Ausgaben der Eltern für das Kind, dem aktuellen Lebensstandard und dem Familienbudget entsprechen.
Zeitpunkt
Ein guter Zeitpunkt ist der Beginn der Primarschule. Dann beginnt Ihr Kind zu rechnen und entwickelt so eine Vorstellung vom Wert des Geldes.
Auszahlung
Zahlen Sie das Geld unaufgefordert und regelmässig aus, bis zum Alter von 9 Jahren wöchentlich und ab dem Alter von 10 Jahren monatlich.
Achten Sie darauf, dass die Auszahlung des Geldes nicht an Bedingungen geknüpft ist: Die Auszahlung des Geldes hat nichts damit zu tun, ob Ihr Kind sein Zimmer aufgeräumt hat oder ob es gute Schulnoten nach Hause bringt. Wenn es aber mutwillig etwas kaputt macht, dann soll es auch finanziell dazu beitragen, den Schaden zu beheben.
Klare Abmachung, wofür das Geld verwendet wird
Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, wofür das Geld verwendet wird. Das heisst, was das Kind mit seinem Geld bezahlen kann oder soll und was Sie als Eltern weiterhin bezahlen. Machen Sie das so lange, bis Ihr Kind erwachsen oder finanziell unabhängig ist. Das hilft Ihrem Kind, besser mit Geld umzugehen.
Taschengeld (für Kinder von ca. 6 bis 11 Jahren)
Mit dem Taschengeld erhalten jüngere Kinder Geld, um eigene Kaufentscheidungen zu treffen und damit Erfahrungen zu sammeln.
Wichtig ist, dass das Taschengeld einem bestimmten Zweck dient. Es kann für Vergnügen, Sparen, Kleider oder andere Anschaffungen verwendet werden.
Besprechen Sie mit Ihrem Kind, wofür es sein Taschengeld ausgeben soll. Das hängt von seinem Alter, seiner Entwicklung und seinen Bedürfnissen ab. Die so vereinbarten Ausgaben sollten Sie nicht mehr bezahlen.
Zwei Beispiele:
Taschengeld: Ab wann, wie viel und für was? (moneychat.ch)
Jugendlohn (für Jugendliche ab 12)
Mit dem Jugendlohn erhalten ältere Kinder einen festen monatlichen Betrag, mit dem sie bestimmte Lebenshaltungskosten (Kleider, Schuhe, Coiffeur, Velo, ÖV, Handy, Sport, Freizeit usw.) selbständig verwalten können.
Besprechen Sie mit Ihrem Kind, was es mit dem Jugendlohn bezahlen soll.
Wir empfehlen, dass Vereinsbeiträge, Musikunterricht, Kurskosten etc. weiterhin von den Eltern bezahlt werden. So können Sie als Eltern sicher sein, dass die Kinder nicht mit einem Hobby aufhören, nur weil sie das Geld (z.B. für den Vereinsbeitrag) für etwas anderes ausgeben wollen.
So können Sie vorgehen:
Denken Sie daran: Der Jugendlohn ist ein Übungsfeld, auf dem Ihr Kind Fehler machen darf, um daraus zu lernen.
Helfen Sie ihm nicht immer sofort mit Geld aus, wenn es durch Fehlentscheidungen kein Geld mehr hat und zum Beispiel auf den Kinobesuch mit seinen Freund*innen verzichten muss.
Unterstützen Sie Ihr Kind emotional und moralisch und versuchen Sie gemeinsam, eine Lösung zu finden. Für Sie mag es emotional belastend sein, finanzielle Hilfe zu verweigern. Für Ihr Kind ist es dennoch eine wertvolle, wenn auch schwierige Erfahrung, die es in Zukunft vor grösseren Fehlentscheidungen bewahren wird.
Dem Kind Geld vorzuschiessen kann dann aber durchaus Sinn machen, wenn sie ihm aushelfen, eine Rechnung zu begleichen und dadurch eine Betreibung verhindern können.
feel-ok.ch ist ein Angebot der Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX, das Informationen für Jugendliche und didaktische Instrumente u.a. für Lehrpersonen, Schulsozialarbeiter*innen und Fachpersonen der Jugendarbeit zu Gesundheitsthemen enthält.
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