Viele Menschen erkranken im Verlauf des Lebens an einer psychischen Störung, z.B. an einer Depression. Jugendliche erklären mit ihren Videobeiträgen verschiedene psychische Störungen, um Berührungsängste mit den Personen, die davon betroffen sind, zu überwinden oder um dir zu helfen, falls du eine psychische Störung hast.
Inhalte
Diese Artikel interessieren unsere Leser*innen: «Depression (Erklärvideo)», «Ängste und Zwänge», «Borderline Störung», «Bipolare Störung», «Schizophrenie», «Depression (Erfahrungsberichte)», «Posttraumatische Belastungsstörung», «Sucht» und «ADHS».
Jugendliche erklären psychische Erkrankungen und berichten über ihre persönliche Erfahrung mit einer psychischen Störung.
Interaktiv
Geht es dir schon seit einiger Zeit nicht besonders gut? Unser Kompass zeigt dir, ob es bei dir Anzeichen gibt, die für eine Depression sprechen könnten.
Psychische Störungen können wirksam behandelt werden. Folgende Anlaufstellen bieten dir Hilfe an.
Peer-Berater*innen
Manchmal ist es einfacher, sich über die eigene Situation mit Gleichaltrigen auszutauschen. Oft haben sie ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennen zumindest das Problem.
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«Es hat alles angefangen, als sich meine Mutter stark verändert hat. Sie ist einfach immer trauriger geworden. Sie war manchmal noch im Bett, wenn ich von der Schule nach Hause gekommen bin...»
Mein Name ist Emily und meine Mutter leidet an Depressionen. Es fing alles damit an, dass sich meine Mutter immer mehr veränderte. Sie wurde immer trauriger. Manchmal lag sie sogar noch im Bett, wenn ich von der Schule nach Hause kam. Ich machte mir grosse Sorgen um sie und hatte absolut keine Ahnung, was ich tun sollte. Während meiner Versuche, meine Mutter zu trösten, konnte ich keinen Kontakt zu ihr herstellen.
In der Schule dachte ich ständig darüber nach, was sie wohl gerade machte und ob es ihr gut ging. Daher konnte ich mich kaum konzentrieren. Je schlimmer die Situation zu Hause wurde, desto mehr hatte ich Angst, dass sie sich das Leben nehmen könnte.
Meine Eltern sprachen dann mit mir und sagten, sie müssten mit mir reden. Ich spürte, dass besonders meine Mutter viel Mut brauchte, um mit mir zu sprechen. Sie erklärte mir, dass sie an Depressionen leidet und nun einen Therapeuten besucht, der ihr auch Medikamente verschreibt, die ihr helfen.
Zuerst wusste ich nicht einmal genau, was Depressionen sind. Wir haben dann gemeinsam danach gegoogelt.
Es beruhigte mich sehr zu erfahren, dass ich nicht die Einzige bin, deren Mutter an Depressionen leidet und dass auch andere Jugendliche sich Sorgen um ihre Eltern machen. Dass ich mit meiner Mutter über ihre Krankheit sprechen konnte, half mir sehr. Mir wurde dabei klar, dass es nicht meine Schuld ist, wenn es ihr so schlecht geht. Obwohl ich sie unterstützen kann, bin ich nicht allein verantwortlich für sie.
Wir sind dann auch gemeinsam zu einer Beratungsstelle gegangen. Ausserdem haben wir mit meinem Lehrer in der Schule gesprochen, damit er ebenfalls Bescheid wusste. Darüber bin ich froh, denn jetzt muss ich mich vor niemandem mehr verstellen.
Ich kann nun wieder besser schlafen und mich auch in der Schule wieder viel besser konzentrieren. Dass meine Mutter so offen mit uns darüber gesprochen hat, war sehr wichtig für meine Familie. Hätte sie das nicht getan, würde ich vielleicht heute selbst zur Beratungsstelle gehen oder mit meinem Lehrer darüber sprechen.
«... auch wenn es hier drin ganz anders aussieht. Ich bin irgendwie unasstehlich. Also für mich und für die andere. Als wäre jemand gestorben, aber es ist ja niemand gestorben, deshalb komme ich mir so dumm vor.»
Hilfsangebote
feel-ok.ch ist ein Angebot der Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX, das Informationen für Jugendliche und didaktische Instrumente u.a. für Lehrpersonen, Schulsozialarbeiter*innen und Fachpersonen der Jugendarbeit zu Gesundheitsthemen enthält.
20 Kantone, Gesundheitsförderung Schweiz, das BAG und Stiftungen unterstützen feel-ok.ch.
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