Viele Menschen erkranken im Verlauf des Lebens an einer psychischen Störung, z.B. an einer Depression. Jugendliche erklären mit ihren Videobeiträgen verschiedene psychische Störungen, um Berührungsängste mit den Personen, die davon betroffen sind, zu überwinden oder um dir zu helfen, falls du eine psychische Störung hast.

Inhalte
Diese Artikel interessieren unsere Leser*innen: «Depression (Erklärvideo)», «Ängste und Zwänge», «Borderline Störung», «Bipolare Störung», «Schizophrenie», «Depression (Erfahrungsberichte)», «Posttraumatische Belastungsstörung», «Sucht» und «ADHS».

Jugendliche erklären psychische Erkrankungen und berichten über ihre persönliche Erfahrung mit einer psychischen Störung.

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Geht es dir schon seit einiger Zeit nicht besonders gut? Unser Kompass zeigt dir, ob es bei dir Anzeichen gibt, die für eine Depression sprechen könnten.

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Psychische Störungen können wirksam behandelt werden. Folgende Anlaufstellen bieten dir Hilfe an.

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Psychische Störungen
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Meiner Mutter ist es über eine lange Zeit psychisch nicht gut gegangen.

«Und irgendwann bin ich selbst auch fast verzweifelt. Ich habe mich total allein gefühlt und es ist auch mir immer schlechter gegangen. Ich habe angefangen mich zurückzuziehen, obwohl ich mir eigentlich gewünscht hätte, mit jemandem über alles reden zu können.»

Meine Mutter war für eine längere Zeit in einem schlechten psychischen Zustand.

Irgendwann war ich selbst fast verzweifelt. Ich fühlte mich völlig allein und mein psychischer Zustand wurde auch immer schlechter. Ich fing an, mich zurückzuziehen, obwohl ich eigentlich mit jemandem über alles sprechen wollte. Ich schämte mich jedoch so sehr, weil es bei uns zu Hause so anders ist als bei allen anderen. Ich wusste eigentlich nicht, wie ich erklären sollte, was bei uns zu Hause vor sich ging.

Zusätzlich wollte meine Mutter auch nicht, dass jemand von ihren Klinikaufenthalten erfuhr. Mein Vater unterdrückte sowieso immer alles und tat so, als wäre alles normal. Ich begann, immer mehr Haushaltsaufgaben zu übernehmen. Dadurch hatte ich immer weniger Zeit für die Schule. Manchmal sass ich bis spät in die Nacht an meinen Hausaufgaben. Tagsüber wurde ich zunehmend müder.

Ich spiele Volleyball. Irgendwann bemerkte mein Trainer, dass ich während des Trainings immer müder und unkonzentrierter war. Also sprach sie mich darauf an. Ich fand sie sehr sympathisch, also erzählte ich ihr ein bisschen von meiner Situation. Da merkte ich, wie gut mir dieses eine kurze Gespräch tat. Einfach jemandem erzählen zu können, was mir auf dem Herzen lag.

Deshalb wollte ich ihr noch viel mehr erzählen. Ich fragte sie, ob ich ein längeres Gespräch mit ihr führen könnte. Sie nahm sich dann speziell für mich Zeit. Sie brachte mich in den Aufenthaltsraum, machte mir eine Tasse Tee, setzte mich auf die Couch und fragte, was zu Hause los sei. Dann brachen bei mir alle Dämme. Ich wurde emotional und erzählte ihr meine ganze Geschichte.

Darüber zu sprechen tat mir so gut – ihr zu erzählen, wie schlecht ich mich manchmal fühlte. Sie wies mich darauf hin, dass das in Ordnung sei. Es ist nicht meine Schuld, wenn meine Mutter in einem schlechten psychischen Zustand ist.

Auf einmal fühlte ich mich nicht mehr so allein mit allem. Ausserdem entstanden im Gespräch mit ihr ganz neue Ideen, wie ich damit umgehen kann. Dann wurde mir bewusst, dass man eigentlich mit jedem, dem man vertraut, darüber sprechen kann. Das könnte ein Freund sein, ein Lehrer oder ein Ausbilder oder, wie in meinem Fall, ein Trainer.

Ich dachte auch darüber nach, mit jemandem in meiner Familie zu sprechen. Aber die Krankheit meiner Mutter wurde bei uns zu Hause nie thematisiert. Das hätte nichts gebracht. Mein Vater ignorierte das Ganze einfach, und meine Mutter wollte sowieso nicht darüber sprechen.

Aber wenn du das Gefühl hast, dass das mit deinen Eltern funktionieren könnte, würde ich es auf jeden Fall versuchen! Am besten erzählst du ihnen, wie du dich fühlst. Zum Beispiel, wie du dich ärgerst, wenn deine Mutter den ganzen Tag im Bett liegt und du dich um alles kümmern musst.

Wenn das nicht funktioniert, solltest du dir keine Vorwürfe machen. Letztendlich ist es nicht deine Aufgabe, das Problem in der Familie anzusprechen. Setze dich also nicht unter Druck. Es ist auch völlig in Ordnung, wenn du mit jemandem ausserhalb der Familie sprichst, so wie ich es getan habe.

Es ist eine Erleichterung, darüber zu sprechen. Du entscheidest, mit wem du reden möchtest, egal was deine Eltern sagen. Das hatte einen extrem positiven Effekt auf mich. So vieles hat sich verändert und heute geht es mir viel besser.

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