Solange du noch nicht 18 Jahre alt bist, gelten die Kinderrechte für dich und du kannst verlangen, dass sie respektiert werden. feel-ok.ch erklärt dir, welche Rechte du hast, was diese Rechte für dein Leben bzw. für das Leben anderer Menschen bedeuten und wie du erreichen kannst, dass sie respektiert werden.
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Diese Artikel interessieren unsere Leser*innen: «Überblick der Kinderrechte», «Schutz der Privatsphäre», «Recht auf Gleichbehandlung», «Recht auf freie Meinungsäusserung», «Recht auf Schutz vor Gewalt» und «Recht auf Spiel und Freizeit».
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Clip und Klar von SRF mySchool erklärt jugendgerecht und praktisch, welche Auswirkungen die Kinderrechte für dich haben.
Arbeiten Sie mit Jugendlichen?
feel-ok.ch bietet Arbeitsinstrumente an, mit denen Sie das Thema der Kinderrechte mit Jugendlichen erarbeiten können.
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Was kannst du tun, wenn deine Rechte missachtet werden? Wende dich an Erwachsene, denen du vertraust: Das kann ein Lehrer sein, eine Schulsozialarbeiterin, deine Grosseltern oder eine Tante.
147.ch
Du kannst auch rund um die Uhr gratis und ohne deinen Namen zu nennen bei der Nummer 147 anrufen (auf DE, FR oder IT). Die Berater*innen von 147 hören dir zu und geben dir Rat, was du in deiner Situation machen kannst.
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Seit Monaten sprechen die Eltern von Mathis (11) kaum mehr miteinander und wenn doch ein Wort gesagt wird, dann ist es in der Regel ein Vorwurf. Mathis hat schon geahnt, dass etwas Schlimmes passiert, als seine Eltern zu ihm gekommen sind und gesagt haben: «Wir müssen mit dir über etwas Wichtiges reden».
Sie erzählen, wie sie ihn lieb haben, dass er nicht schuldig ist, für was geschieht, dass sich Erwachsene manchmal trennen, weil sie sich nicht mehr verstehen usw.
Mathis hört die Stimmen seiner Eltern im Hintergrund und erstarrt in Angst. Wird er noch Zeit mit Mami und Papi verbringen dürfen? Was passiert jetzt mit ihm? Wo wird er leben? Fragen über Fragen…
Die unbekannte alte Dame scheint sich für ihn zu interessieren und seine Anliegen ernst zu nehmen: Mathis wird bei der Mutter leben und den Vater jedes zweite Wochenende und jeweils am Mittwochabend treffen. Er wird auch beim Vater übernachten dürfen, wo er ein eigenes Zimmer bekommt.
Mathis ist immer noch traurig. Er sieht aber auch, dass es den Eltern zunehmend besser geht, jetzt wo sie getrennt sind. Sein Leben ist auch nicht ganz auf dem Kopf gestellt. Langsam zeigt sich Licht und Hoffnung am Horizont.
Nicht weil sie lieb ist, sondern weil Kinder und Jugendliche das Recht haben, in Kontakt mit den Eltern zu bleiben, auch wenn sie sich trennen oder wenn sie in ein anderes Land ausreisen. Beide Situationen kommen heutzutage ziemlich oft vor, daher ist das Recht auf Schutz vor Trennung von den Eltern auch in der Schweiz besonders aktuell.
Zudem hat Mathis das Recht auf elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause, daher wird die Richterin überlegen, welche Lösung für Mathis die Beste ist, nämlich bei wem er Stabilität, Geborgenheit und menschliche Wärme bekommt, das heisst alles, was zu einem sicheren Zuhause gehört.